Ich buchte also an diesem Samstag im September meinen Flug gerade einmal vier Stunden vor Abflug, da ich noch immer auf mein negatives Testergebnis warten musste. Am Berliner Flughafen Tegel traf ich dann Georg, einer unserer Gründer. Der Flug in Zeiten der Pandemie war schon etwas merkwürdig. In dem A350 befanden sich nur etwa 50 Passagiere und die Stewards waren vollständig mit Overalls, Brillen und Masken bekleidet. Nach unserer 14-stündigen Reise kamen wir dann am frühen Morgen in Karachi, Pakistans größter Stadt, an. Karachi ist eine 15 Millionen Metropole und liegt an der Küste des Arabischen Meeres. Nach etwas aufgeholtem Schlaf, gings auf zum Sightseeing: Georg ließ uns per Careem, dem lokalen Uber, durch Karatschi kutschieren und zeigte mir die Main Spots, die für mich die nächsten Wochen wichtig werden sollten.
Nach meiner ersten Woche waren alle meine anfänglichen Bedenken verschwunden. Ich erlebte ein sehr offenes Land von großer Gastfreundschaft. Jeden, den wir trafen, war sehr interessiert, woher wir sind und was wir in Pakistan machen. Und auch wenn die Wachen mit Maschinengewehren am Eingang vieler Restaurants oder auf dem Rücksitz einiger Pick-Ups auf den Straßen zunächst seltsam wirkten, fühlte ich mich in Pakistan zu keiner Zeit unsicher oder unwohl.